Berichte zu verschiedenen Wanderungen


 

Bericht über die Freitagswanderung am 18.7.25

Am 18.7. hatte Hildegard B. eine Wanderung um den Emser Berg geplant. Kurz vor dem Start um 10:30 in Bad Emstal-Sand am Rathaus erreichte uns noch ein Anruf eines Wanderfreundes, der sich leider im falschen Bus befand und nun für sich beschlossen hatte, wieder heim zu fahren. Eine weitere Wanderfreundin verfuhr sich in Kassel, erreichte den Startpunkt viel zu spät und begab sich dann auf eigene Faust zu einer abenteuerlichen
Wanderung - abseits der üblichen Wege - durch den Rieder Wald. So liefen wir zu Sechst los.
Der Emser Berg ist von Bad Emstal - Sand leicht erreichbar. Er erhebt sich jenseits der Ems, ist dicht bewaldet und erstreckt sich in Richtung Merxhausen und Wichdorf. Maximal erreicht er eine Höhe von 446,5 m. Am Westhang gegenüber der Ortschaft Bad Emstal entstand vor Jahren eine Ferienhaussiedlung, desweiteren befindet sich hier das Naturfreundehaus. 


Von hier aus führte ein recht steiler Pfad bergan, bis wir auf einen gut ausgebauten Wanderweg gelangten und nach rechts abbogen, um entgegen dem Uhrzeigersinn den Berg zu umrunden. Highlights waren die immer wieder zwischen den Bäumen möglichen Blicke in die Ferne über die Nordhessische Basaltkuppenlandschaft. Als weitere Attraktion boten sich die reich tragenden Waldhimbeersträucher an, die besonders gut an lichteren
Böschungen gediehen und mit ihrem ursprünglichen, kräftigen Aroma jede Zuchthimbeere übertrafen. Solange wir uns noch nahe der Ortschaft befanden, trafen wir einzelne Hundebesitzer beim Spaziergang. Weiter entfernt jedoch sind die wunderbaren Wanderwege um diese Zeit menschenleer. Wir konnten ungestört von Abgasen und Lärm die gute Luft und den würzigen Duft des Waldes geniessen.Wander-Grillen bei Hildegard Juli 2025

Am Weg fiel uns eine Tafel auf mit der Inschrift „ Engelsruh " und folgender Erläuterung: es handelte sich um einen Rastplatz, der in früheren Jahren von Bäuerinnen auf dem Weg zum Markt nach Kassel genutzt wurde. Es ist heute kaum vorstellbar, dass diese Strecke vor in Betriebnahme der Naumburger Kleinbahn regelmäßig zu Fuss oder mit einem Pferdekarren bewältigt wurde.


Nach flotter, 2-stündiger Runde um den Berg ging es wieder hinab zum Bachtal, welchem wir eine Strecke folgten, um im Ort in Hildegards schönem Garten einzukehren. Sie hatte zum Grillen eingeladen (siehe Foto). Diesmal stand Ehemann Wolfgang am Grill, und hinter uns auf dem Rasen stand plötzlich unsere „vermisste“ Wanderfreundin! Mit strahlendem Gesicht berichtete sie von ihren Abenteuern in Riede und war gerade rechtzeitig wieder aufgetaucht, als die ersten Würstchen verzehrfertig vom Grill kamen. Entspannte und gut gelaunte Gesichter vermittelten den Eindruck von Zufriedenheit und bei lebhafter Unterhaltung hatte Langeweile keinen Platz.


Wir freuen uns auf die nächsten Touren!


Jutta Schlia-Zimmermann im Juli 2025

Wanderung 1. Advent 2024 Nassenerfurth-Borkener See-Schloss Hirschgarten

Die Adventswanderung startete am Borkener See, einem Relikt des Braunkohletagebaus, in Nassenerfurt. Von Kassel aus eine relative lange Anreise, zumal es noch immer eine Umleitung über die A7 und A44 zur A49 gibt.
Ein weiterer Treffpunkt war in Fritzlar, nahe dem Busbahnhof ( Allee), wo die Buslinie 500 aus Kassel ankommt.
Um 12:00 fanden sich 8 Wanderfreundinnen in Nassenerfurth ein: Hildegard, Sieglinde, Ina, Krista und ich als Mitglieder der aka55, hinzu waren 3 Gäste gekommen: Renate aus Fritzlar, 2 „Neurentnerinnen" aus Gudensberg und Felsberg.
Der See lag bei sonst schon klarer Luft und zunehmendem Sonnenschein noch unter einem leichten Nebelschleier. Unser Rundweg führte uns zunächst Richtung Trockenerfurth, parallel der Strasse. Im weiteren Verlauf ist der Wanderweg entlang des Seeufers angelegt, jedoch ist die unmittelbare Uferzone Naturschutzgebiet und kann nicht betreten werden. An mehreren Stellen sind Aussichtspunkte, kleine Holztürme und Hütten angelegt, die eine Blick über den See zum Kellerwald ermöglichen.


Der gut befestigte Weg ist überwiegend eben, gegen Ende gibt es eine mäßige Steigung und man kann alternativ einen schmalen, unbefestigten Pfad wählen.Nach ca. 2 Std. Wanderzeit erreichten wir über eine längere Gefällstrecke mit Blick auf Nassenerfurt, Römersberg und weite Landschaft wieder den Parkplatz. Wenige Schritte weiter hatte um 14:00 das Schloss Hirschgarten sein Tor geöffnet und lud zu einem kleinen, feinen Adventsmarkt ein. 

Schloss Hirschgarten, Borken-Nassenerfurth

 

An kulinarischen Genüssen gab es hausgemachten Kräutertee, Kaffee, Waffeln, Lebkuchen, auch einen kräftigen Eintopf. Alles konnte draussen auf dem Hof genossen werden, oder im ehemaligen Pferdestall, wo ein Bullerofen gemütliche Wärme verbreitete, Auch das Cafe im Schlossgebäude war geöffnet. Und stündlich öffnete sich am Schloss ein Fenster, aus welchem weihnachtliche Melodien erklangen. So boten uns Natur und historisches Ambiente in Verbundenheit mit der Region einen stimmungsvollen Start in die Adventszeit.

P.S.: Es gibt allerhand Interessantes zum Thema Braunkohletagebau in der Borkener Umgebung, zu einem schrecklichen Grubenunglück, zur Geschichte des Schlosses Hirschgarten und dessen Angebot an Führungen, Kräuterseminaren
und anderen Veranstaltungen, zu den derzeitigen Besitzern….das ist alles im Internet zu finden und bereichert im Nachhinein das Erlebnis der Wanderung.
Auch den Gästen hat es gefallen.

Jutta Schlia-Zimmermann im Dezember 2024

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